Geschichte der Grundschule Amshausen

[Bemerkung: Bericht nur bis 1973, als Amshausen noch ein eigenes Dorf war!]

Die Anfänge

Erstmals im Jahr 1757 hatten die Amshausener Kinder die Möglichkeit, in ihrer eigenen Gemeinde zur Schule zu gehen. Es gab jedoch ca. 50 Jahre lang noch kein eigenes Gebäude für die Schule, sondern dem Lehrer wurde mal bei diesem, mal bei jenem Bauern ein Raum für den Unterricht zugewiesen. Der erste Amshausener Lehrer, Johann Philipp Klaas, bezog auch kein Gehalt, sondern er musste sich mit Naturalien begnügen, die oft recht willkürlich zugeteilt wurden. Erst sein Nachfolger, Johann Hermann Nolting, bekam von den Eltern pro Jahr 25 Silbergroschen für jedes Schulkind.

Das war ein Gehalt, von dem man auch unter damaligen Verhältnissen nicht leben konnte. Er war also, wie seine Berufskollegen in anderen Dörfern, auf Nebenerwerb angewiesen. Nolting, der offenbar sehr schriftgewandt war, hat seine Lebensverhältnisse ausführlich in einem Traktat geschildert, das uns bis heute erhalten geblieben ist.

Die erste Schule am Fuße des Jakobsberges

Im Jahre 1809 erhielt Amshausen sein erstes Schulgebäude. Es war ein aus dem Münsterland für 450 Taler gekaufter Fachwerkbau.

Er wurde am Fuße des Jakobsberges – etwa da, wo auch die spätere Schule stand – neu errichtet und diente ca. 90 Jahre lang als Schulhaus. Da die Regierung in Minden immer wieder die zu geringe Höhe des Klassenraumes bemängelte, entschloss man sich schließlich nach jahrelangem Hin und Her, ein neues Schulgebäude zu errichten. 1890 wurden die ersten Entwürfe vorgelegt, die übrigens noch erhalten sind. Der Bau verzögerte sich, da Regierung und Gemeinde über eine Vergrößerung des Klassenzimmers von 50 cm stritten. Erst 1894 konnte die neue Schule eingeweiht werden. Lehrer A.H.D. Oevel, der im selben Jahr eingestellt wurde und bis 1926 hier wirkte, hatte 150 Kinder zu unterrichten. Das war wegen des einen Raumes nur umschichtig möglich. […]

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